HDD
Horizontal-Spülbohrverfahren
Die Spülbohrung bietet eine innovative und effiziente Methode zur Verlegung von unterirdischen Infrastrukturen. Das Spülbohrverfahren ist eine Richtbohrtechnik für Horizontalbohrungen, auch bekannt als Horizontal Directional Drilling (HDD). Dabei werden Rohrleitungen unterirdisch verlegt, ohne dass ein Graben ausgehoben werden muss. Die Bohrungen können mehrere hundert Meter lang sein. Die Horizontalspülbohranlage bohrt einen unterirdischen Kanal und zieht im Rückzug ein oder mehrere Produkt- oder Leerrohre ein. Diese Methode ermöglicht präzise Leitungstunnelbauten und wird für verschiedene Infrastrukturleitungen wie Strom oder Telekommunikation eingesetzt
Anwendungskriterien (<=40T):
- Bezeichnung gem. Regelwerk DWA A 125: HDD-Verfahren Punkt 6.1.3.3
- Bohrbare Außendurchmesser: DA 50- 630mm. Es ist auch möglich mehrere Rohre als Bündel zu verlegen
- Bohrlänge: 20-270 m
- Maximale Bohrtiefe: 25 m
- Minimaler Bohrradius: 50 m
- Einbaubare Rohrmaterialien: PE-HD, Guss, Stahl, Nahwärmerohre
- Genauigkeit: +/- 5% der Verlegetiefe
- Einschränkung: Nicht für Freigefälle-Kanäle geeignet. Hierfür empfehlen wir unser zielgenaues Pilotrohr-Vortriebsverfahren.
- Anwendbar in Bodenklassen nach DIN 18319: in fast allen Böden, auch Steinen und schwerem Fels Bodenklasse LN, LB, S1-3, FZ 1-4, FD 1-4
- Einsatzgebiete: Abwasserdruckleitungen, Wasserleitungen, Pipelines, Fernwärmeleitungen, Gasleitungen, Kabeln u.v.m.
- Einsatzorte: Querung von Flüssen, Straßen, Autobahnen, Biotopen, Plätzen, Geländeeinschnitten, Steilhängen u.v.m. Sowie Längsverlegung bei großen Verlegetiefen, Engstellen und vielen kreuzenden Leitungen.