Das nicht unterkellerte Gebäude wurde aus 104 Raummodulen errichtet und verfügt über zwei Erschließungskerne mit Aufzug, sodass alle Wohnungen barrierefrei zugänglich sind. Die Module wurden im Werk vollständig ausgebaut – inklusive Haustechnik und Innenausstattung – und auf der Baustelle präzise montiert. Der hohe Vorfertigungsgrad ermöglichte eine deutlich kürzere Bauzeit und reduzierte witterungsbedingte Verzögerungen. Gleichzeitig konnten Lärm-, Verkehrs- und Emissionsbelastungen im unmittelbaren Umfeld spürbar verringert werden.
Eine planerische Besonderheit bestand darin, im Erdgeschoss notwendige Technik- und Fahrradabstellräume so unterzubringen, dass nur minimale Wohnflächenverluste entstehen. Der Auftrag umfasste die komplette Umsetzung des Wohnprojekts – von der Gründung auf einer bewehrten Bodenplatte über die Montage der Module bis hin zur finalen Gestaltung der Außenanlagen. Das Gebäude erfüllt den KfW-55-Standard für Wohngebäude, wird über Fernwärme versorgt und ist mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgerüstet.



Fotos: Thomas Rosenthal
