Der zweite Bauabschnitt umfasst fünf Bürogebäude, die jeweils aus zwei L-förmigen Einheiten bestehen und auf einem Sockelgeschoss errichtet wurden. Die terrassierte Anordnung fügt sich harmonisch in die hügelige Umgebung mit ihren Streuobstwiesen ein. Vier Passagenbereiche und großzügige Terrassen verbinden die Gebäude zu einer offenen Campusstruktur, zu der auch zwei Parkhäuser, eine Tiefgarage und zusätzliche Stellplätze gehören. Mittelpunkt des Areals ist ein zentraler Campus-Bereich mit Betriebsrestaurant, Café, Konferenzräumen, Fitness- und Gesundheitsbereich sowie flexibel nutzbaren Veranstaltungsflächen. Die Gebäude wurden in Stahlbetonbauweise aus Ortbeton und Fertigteilen errichtet. Charakteristisch sind Pfosten-Riegel-Fassaden aus Holz und Holz-Alu-Fenstern sowie Klinker- und Brüstungsfertigteilen aus dem firmeneigenen Fertigteilwerk am Hauptsitz Sengenthal. Handgeformte, gebrannte Ziegel – teils in die Stahlbetonfertigteile eingebettet, teils vor Ort als Vorsatzschale vermauert – prägen gemeinsam mit Aluminiumfassaden in warmen Naturtönen das Erscheinungsbild des Campus.
Ergänzt wird der architektonische Anspruch durch ein nachhaltiges Energiekonzept, ausgezeichnet nach DGNB mit dem Zertifizierungsgrad Platin: CO₂-neutrale Fernwärme, raumlufttechnische Zentralgeräte, Photovoltaikanlagen und eine 20.000 m² große Dachbegrünung sichern höchste Effizienzstandards. Vollflächige LED-Beleuchtung und integrierte E-Ladestationen für Fahrräder und PKWs unterstreichen den zukunftsweisenden Charakter des Projekts.






Fotos: W&W/Andreas Martin und Stefan Müller Fotografie
