Die drei Obergeschosse der einzelnen Punkthäuser wurden aus insgesamt 252 Raummodulen aus der firmeneigenen Modulfabrik in Bachhausen errichtet. Die Untergeschosse entstanden konventionell in Stahlbetonbauweise in WU-Qualität mit Doppel- und Fertigteilwänden. Der hohe Vorfertigungsgrad der Module – inklusive Haustechnik, Innenausbau und komplett ausgestatteter Sanitärbereiche – verkürzte nicht nur die Bauzeit, sondern reduzierte auch spürbar Lärm-, Verkehrs- und Emissionsbelastungen im direkten Umfeld. Gleichzeitig ließen sich logistische Abläufe und Koordinationsaufwände auf der Baustelle deutlich optimieren. Besonders hervorzuheben war der klimafreundliche Transport der Betonmodule auf dem Wasserweg: Die Anlieferung per Binnenschiff sparte über 200.000 Lkw-Kilometer und leistete einen wesentlichen Beitrag zur CO₂-Reduktion. Die Umsetzung auf zwei voneinander getrennten Baufeldern sowie die beengten Platzverhältnisse stellten hohe Anforderungen an die Logistik – insbesondere bei der Anlieferung der Module per Tieflader und deren Montage auf der Baustelle. Für Heizung und Warmwasser kommen aufgeständerte, dachseitig eingehauste Wärmepumpen zum Einsatz. Ergänzt wird das nachhaltige Gebäudekonzept durch extensive Dachbegrünung und integrierte Photovoltaikanlagen. Alle Wohneinheiten erfüllen den KfW-55-Standard für Wohngebäude.



Fotos: Günther Ortmann Fotografie