Das 82 m lange und 33 m breite Parkhaus erstreckt sich über 9,5 Geschosse bzw. 19 Splitlevel-Ebenen und wurde auf einer ehemaligen Deponiefläche errichtet. Die schwierigen Bodenverhältnisse erforderten umfangreiche Vorarbeiten unter beengten Platzverhältnissen – darunter eine Tiefergründung mit vermörtelten Rüttelstopfsäulen, großflächige Bodenaustauschmaßnahmen sowie ein knapp 45 m langer Trägerbohlverbau zur Sicherung der benachbarten Oststraße samt Medienkanal. Der Einbau von rund 1.700 Systemdecken- und Rampenplatten sowie 870 Tonnen Profilstahl erfolgte nach einem präzise abgestimmten Montagekonzept.
Zwei Treppenhäuser mit Schuppenglasfassade und begrünten Edelstahl-Rankhilfen erschließen das Gebäude. Das Haupttreppenhaus ist zudem mit einem Aufzug ausgestattet, dessen Maschinenraum separat untergebracht ist. Die horizontal gegliederte Isopaneel-Fassade des Parkhauses vereint Schall- und Blendschutz mit einem lebendigen Gestaltungskonzept aus vertikal gesetzten Aluminiumlamellen. Eine Besonderheit stellt der Aufzugskern am östlichen Fluchttreppenhaus dar, der zur Wahrung der architektonischen Symmetrie beider Treppenhäuser mit betonfarbenen Paneelen nachgebildet wurde. Auf dem Trapezblechdach wurde eine Photovoltaikanlage mit 400 kWp installiert. Die Parkebenen sind mit einer Zentralbatterieanlage, visualisierter Rettungswegkennzeichnung, flächendeckender Sicherheitsbeleuchtung, Videoüberwachung und intelligenter Gebäudeleittechnik ausgestattet – vollständig vernetzt mit dem IT-System der Universität.






Fotos: Günther Ortmann Fotografie