Kleine und Große Wendlinger Kurve
Die eingleisige sogenannte Kleine Wendlinger Kurve ist Teil des Projekts Stuttgart 21. Sie schafft eine Verbindung zwischen der neuen Eisenbahninfrastruktur in und aus Richtung Stuttgart und der Neckartalbahn in und aus Richtung Metzingen, Reutlingen und Tübingen.
Ein zweites Gleis war im Rahmen von Stuttgart 21 als Option zunächst ohne bauliche Vorkehrungen vorgesehen. Aufgrund der zu erwartenden verkehrlichen Vorteile eines zweiten Gleises für den Schienenverkehr in der Region hat das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg die Deutsche Bahn beauftragt, diese Ergänzung des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm zu planen und das Große Wendlinger Kurve genannte zweite Gleis zu bauen.
Die parallel zur Kleinen Wendlinger Kurve verlaufende zweite Verbindungskurve wird am Ortsrand von Oberboihingen aus der Neckartalbahn ausfädeln und dann in einem Tunnel die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm unterqueren. Von dort aus führt die Strecke weiter in Richtung Flughafen Stuttgart.
Quelle: DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH
Mathias Mondel, Bereichsleiter Tunnelbau MAX BÖGL für die Arbeitsgemeinschaft ZÜBLIN / MAX BÖGL:
„Dass die Baustelle so zügig vorangekommen ist, verdient den größten Respekt vor unserem Team in Wendlingen. Für die bevorstehenden Arbeiten zum Einbau der Betoninnenschale wünschen wir weiterhin viel Erfolg und bedanken uns bei den Projektpartnern für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.“
Bildnachweis Foto und Infografik: DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH
Zahlen, Daten und Fakten zum Tunnel Große Wendlinger Kurve
- Länge der Großen Wendlinger Kurve insgesamt, oberirdisch und im Tunnel: rund 1.600 Meter
- Länge Tunnel bergmännische Bauweise: 660 Meter
- Länge bereits fertiggestellter Tunnel in Deckelbauweise: 110 Meter
- Auftragnehmer: Arbeitsgemeinschaft der Ed. Züblin AG und der Firmengruppe Max Bögl
- Vergabesumme: rund 40 Millionen Euro
- Geplanter Inbetriebnahmetermin: Dezember 2026