Spatenstich für TUM Hyperloop-Teststrecke - Firmengruppe Max Bögl liefert Vakuumröhre und Fahrwegelemente für TUM Hyperloop

07.10.2022

Knapp zwei Jahre nach dem Start des Hyperloop Forschungsprogramms geht es für die Forschenden der TUM in die nächste Runde. 2020 aus einer Studierendeninitiative heraus gegründet, arbeitet das TUM Hyperloop Programm seitdem intensiv an einer neuartigen Art des Reisens zu Land mit nie dagewesener Geschwindigkeit. TUM Hyperloop hat sich zum Ziel gesetzt, die Technologie zu entwickeln, um den nachhaltigen Hochgeschwindigkeitsverkehr Wirklichkeit werden zu lassen.

Spatenstich für TUM Hyperloop-Teststrecke - Firmengruppe Max Bögl liefert Vakuumröhre und Fahrwegelemente für TUM Hyperloop

 

Der Bau der 24-Meter langen Teststrecke in Originalgröße hebt das Vorhaben nun aus dem Modellmaßstab auf Realgröße. Schon seit geraumer Zeit begleitet auch die Firmengruppe Max Bögl das herausragende Projekt. Aktuell wurde die Firmengruppe Max Bögl von der TUM mit der Herstellung und Montage der aus hochfestem Beton bestehenden Vakuumröhre sowie der hochpräzisen Fahrwegelemente beauftragt. Das TUM Hyperloop Testsegment ist das erste europäische Testfeld seiner Art und soll speziell die Machbarkeit des Personentransports erforschen. Zudem soll das Gesamtsystem auf seine Skalierbarkeit untersucht werden, hierzu zählen unter anderem die Vakuumtechnik und der gesamte Antrieb.

 

Offensichtlichstes Bauteil des Demonstrators ist die von Max Bögl hergestellte Betonröhre in der sich später die Passagierkapsel bewegen wird. Hier soll vor allem die Abdichtung im realen Maßstab erforscht werden, da das Hyperloop-System auf einem annähernd luftleeren Raum basiert. Die Betonröhre besteht aus 6 vakuumdichten Ringelementen, welche ohne Klebeschicht miteinander verspannt werden. Im Inneren der Röhre werden hochpräzise Fahrwegelemente aus Beton eingebracht und justiert. Hierfür wird das Fertigungs-Know-How der Max Bögl Wind AG genutzt. Ein Ringelement hat ein Gewicht von ca. 30 Tonnen. Bereits im August wurden von Max Bögl auch schon die Fundamente für den Demonstrator gebaut. Die Ringelemente werden aktuell im Werk Sengenthal gefertigt und bis November in Ottobrunn montiert.

Als zweiter großer Forschungsbereich wird die Kapsel selbst dienen. Neben dem Magnetschwebesystem liegt der Fokus hier auf der Sicherheit der Passagiere im Vakuum der Röhre. Dritter und letzter Bereich ist das Betriebsleitsystem und damit die Steuerung von Röhre und Kapsel und das Antriebssystem in der Röhre. „Wir integrieren alle Schlüsselsysteme in den Demonstrator, wodurch die technische Umsetzbarkeit des Hyperloop-Konzepts ganzheitlich untersucht werden kann. Dank der Realisierung in Echtgröße und der realitätsnahen Passagierkabine kann im letzten Schritt die Anlage zertifiziert werden und somit für den Passagierbetrieb genutzt werden“, erläutert Gabriele Semino, Projektleiter von TUM Hyperloop.

 

Stefan Bögl, Vorstandsvorsitzender Firmengruppe Max Bögl

„Wir sind sehr stolz darauf, für dieses herausragende Projekt die Vakuumröhre und den hochpräzisen Fahrweg liefern zu können. Die Firmengruppe Max Bögl verfügt hierzu über große Erfahrung und Know-How im Bau von Hochgeschwindigkeitsbahnsystemen und Magnetbahnsystemen, wie das im Unternehmen entwickelte Transport System Bögl - TSB. Daher sind wir der beste Partner für die TUM zur Umsetzung dieses zukunftsweisenden Projektes.“

 

 

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Bild / Personen v.l.n.r.: Raphaela Schiburr - TUM Hyperloop, Gabriele Semino - TUM Hyperloop, Stefan Bögl - Vorstandsvorsitzender Firmengruppe Max Bögl, Pascal Burger - Firmengruppe Max Bögl, Udo Hiller - Firmengruppe Max Bögl, Domenic Radek - TUM Hyperloop.

 

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Bilder Spatenstich . v.l.n.r.: Raphaela Schiburr - TUM Hyperloop, Markus Blume - Bayerischer Wissenschaftsminister, Dr. Markus Söder - Bayerischer Ministerpräsident; Prof. Gerhard Kramer - Vizepräsident TUM; Gabriele Semino - TUM Hyperloop

 

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Bild-/ Urhebernachweis für alle Fotos und das Video: TUM HYPERLOOP

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://tumhyperloop.com/

 

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