Im Wissenschafts- und Technologiepark Marienwerder wird bis Anfang/Mitte 2021 ein neues Innovationszentrum inklusive Deutschland-Zentrale für Faurecia entstehen. Dort sollen zukünftig die Verwaltung sowie die Forschungs-und Entwicklungsabteilungen aus Stadthagen (Seating) und Peine (Interior) gebündelt werden.
Visualisierung: „DIA 179 German Industry Architecture”
So wird die neue Deutschland-Zentrale von Faurecia aussehen. Das Bauvorhaben soll bis Anfang/Mitte 2021 fertiggestellt werden.
Betonfertigteile aus Nachbarschaft
Auf einem etwa 35.000 m² großem Grundstück werden sieben einzelne Baukörper mit insgesamt gut 34.000 m² Geschoßfläche errichtet – was etwa fünf Fußballfeldern gleichkommt.
Foto: Faurecia
Das Bauvorhaben entsteht auf einer Fläche, die etwa fünf Fußballfeldern gleichkommt.
Für die schlüsselfertige Erstellung des Projekts greift die Firmengruppe Max Bögl auf sein eigenes Fertigteilwerk im benachbarten Liebenau zurück. Nur 50 Kilometer von der Baustelle entfernt werden so circa 2.330 Betonfertigteile produziert. Der Transportweg für die Teile mit einem Gesamtgewicht von 22.700 Tonnen kann so geringgehalten und CO2 eingespart werden. Zum Einsatz kommen diese unter anderen als Wände oder Tragwerk.
180 Kilometer Kabel und Leitungen sowie zwölf Kilometer Rohre machen darüber hinaus die Dimension des Projekts deutlich.
Baum Unternehmensgruppe als Investor und Vermieter
Die Baum Unternehmensgruppe tritt beim Faurecia-Bau sowohl als Bauherr und Investor, als auch als Vermieter auf: „Ich freue mich, dass Faurecia sich zu Hannover bekennt und wir als hannoversches Unternehmen dieses Bauvorhaben in der Funktion des Investors und Vermieters umsetzen werden.“ so Gregor Baum, Geschäftsführer der BAUM Unternehmensgruppe. Circa 90 Millionen Euro gibt das Unternehmen auf seiner Webseite als Volumen für das Projekt an.
Faurecia – ein bedeutender Akteur der Automobilindustrie
Der spätere Immobiliennutzer Faurecia hat sich seit seiner Gründung 1997 zu einem bedeutenden Akteur in der globalen Automobilindustrie entwickelt. In seinen vier Geschäftsbereichen Seating, Interiors, Clarion Electronics und Clean Mobility ist das Unternehmen heute mit insgesamt 300 Standorten, darunter 35 F&E-Zentren, und 122.000 Mitarbeitern in 37 Ländern weltweit führend. Seine Technologiestrategie ist auf Lösungen für den smarten Fahrzeuginnenraum und nachhaltige Mobilität ausgerichtet. Faurecia erwirtschaftete 2018 einen Gesamtumsatz von 17,5 Mrd. Euro.
Foto: Faurecia
Gregor Knauer, VP Research & Development und einer der Geschäftsführer von Faurecia, fasst das Bau-Projekt wie folgt zusammen:
„Das neue Innovationszentrum wird uns nicht nur eine topmoderne Arbeitsumgebung bieten. Es wird auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistern und inspirieren, die mit vollem Elan an unseren Innovationen für die Mobilität der Zukunft arbeiten.“
Foto: Faurecia
Vertreter der Stadt Hannover, des Bauherrn und Investors BAUM Unternehmensgruppe, des Technologieunternehmens Faurecia sowie vom Generalunternehmen Max Bögl führten feierlich den Spatenstich durch. Auf dem Bild v.l.n.r.: Michael Oberhansberg (Transformation Director Europe Seating Division), Harald Gießler (Senior Site Management Representative R&D North Europe Engineering), Eelco Spölder (Executive Vice President Faurecia Seating), Gregor Knauer (Geschäftsführer Faurecia Autositze GmbH), Sabine Tegtmeyer-Dette (Erste Stadträtin Stadt Hannover), Oliver Aust (Zentralbereichsleiter Systembau Nord), Gregor Baum (Geschäftsführer BAUM Unternehmensgruppe), Tamim Wardak (CBU Director VW Group Europe)