Transport System Bögl als zukunftsweisendes Nahverkehrssystem
Vor Ort wurde zunächst das Transport System Bögl (TSB) von Dr. Bert Zamzow, Zentralbereichsleiter TSB, vorgestellt. Das TSB wurde mit dem Ziel entwickelt, den Ausbau des ÖPNV durch kürzere Planungs- und Bauzeiten schneller voranzutreiben und damit den zunehmenden Verkehrs-, Lärm- und Luftbelastungen entgegenzuwirken. Durch die angewandte Magnetschwebetechnologie können Personen und Güter leise, flexibel, platzsparend, emissionsarm und zuverlässig transportiert werden.
Das System wird seit mehreren Jahren auf der Teststrecke in Sengenthal erprobt und hat bereits vom Eisenbahn-Bundesamt die Zusicherung zur Zulassungsfähigkeit erhalten. Parallel verkehrt das TSB seit 2020 auf einer 3,5 km langen Demonstrationsstrecke im chinesischen Chengdu.
Wie mehrere Studien von unabhängigen Gutachtern im vergangenen Jahr für verschiedenste Anwendungsfälle feststellten, ist das TSB damit eine attraktive Alternative zur konventionellen Straßen-, S- und U-Bahn im urbanen und ländlichen Raum.
Konkret wurden bereits Strecken am Flughafen München sowie in den Landkreisen Dachau und München als potenzielle Pilotstrecken untersucht und deren Machbarkeit bestätigt. Die modulare Bauweise wie auch der emissionsarme Betrieb des TSB bieten eine optimale Lösung für die Herausforderungen in den betrachteten Räumen.
Stefan Bögl (Vorstandsvorsitzender), Max Bögl und Johann Bögl (Gesellschafter) sowie Hans Bögl sen. stellen den Ministern Christian Bernreiter und Albert Füracker die Nahverkehrslösung „Transport System Bögl“ vor.
Bildnachweis: Firmengruppe Max Bögl / Jürgen Kotzbauer
maxmodul schafft bezahlbaren Wohnraum
Anschließend stellte Vorstand Markus Richthammer mit der modernen Baufabrik in Bachhausen das flexible und modulare Wohnbausystem maxmodul vor. Mit 2.000 realisierten Wohnungen seit Produktionsstart ist maxmodul in Deutschland Marktführer im Segment des modularen Massivbaus.
Für das gesamte Bundesgebiet und den Freistaat Bayern bietet das System mit einer jährlichen Kapazität von bis zu 1.500 Wohnungen und einem hohen Anwendungsspektrum enormes Potenzial.
Von Reihenhäusern über mehrgeschossigen, bezahlbaren Wohnraum bis zu Mikroapartments sowie Wohnen und Gewerbe steht maxmodul für ein hohes Maß an adäquatem Komfort und Lebensqualität.
Bei maxmodul legt man großen Wert auf Nachhaltigkeit. Für die Fertigung der Module wird standardmäßig der im Unternehmen entwickelte Umweltbeton Bögl verwendet, der durch seine ökologische Zusammensetzung bis zu 30 % CO2-Emission einspart, gleichzeitig einen energetischen Standard ermöglicht und damit einen positiven Beitrag für die CO2-Bilanz leistet.
Durch das von Max Bögl verfolgte modulare Konzept sind auch eventuelle Rückbau-/Umbauarbeiten klimaschonend möglich. Die serielle Produktion sowie eine standardisierte Montage der Wohnmodule ermöglichen bei höchstmöglicher und gleichbleibender Qualität eine hohe Energieeffizienz. In der Produktionsstätte verwendet die Firmengruppe Ökostrom und Betriebswasser aus dem werkseigenen Brunnensystem.
Neben den ökologischen Aspekten der Nachhaltigkeit darf auch der soziale Aspekt nicht vernachlässigt werden. Die ergonomischen Arbeitsplätze im Werk sind auf die Reduktion von Stress, Lärm, Vibration und Witterungseinflüssen sowie schwerer körperlicher Arbeit ausgerichtet.
Stefan Bögl (Vorstandsvorsitzender), Max Bögl (Gesellschafter), Johann Bögl (Gesellschafter) und Markus Richthammer (Vorstand) stellen den Ministern Christian Bernreiter und Albert Füracker das Wohnungsbausystem „maxmodul“ vor.
Bildnachweis: Firmengruppe Max Bögl / Jürgen Kotzbauer
Zitate zum Besuch:
Bayerns Bau- und Verkehrsminister Christian Bernreiter:
„Ich bin immer wieder begeistert, wieviel Innovationskraft wir überall im Freistaat haben - und gerade im ländlichen Raum. Die Idee der Firmengruppe Max Bögl, im Nahverkehr die Leute zum Schweben zu bringen, ist ungewöhnlich, aber charmant. Ich kann mir sehr gut eine erste Anwendung in Bayern vorstellen. Denn wir brauchen in erster Linie eine bessere Infrastruktur und noch bessere Angebote, um unsere Bürger vom öffentlichen Verkehr noch mehr überzeugen zu können. Auch beim Wohnungsbau sind alle neuen Ideen und innovativen Techniken sehr willkommen! Mit seriellem Bauen, Digitalisierung und vereinfachten Prozessen können wir hier schneller vorankommen und den Klimaschutz mitdenken.“
Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bedankte sich für die interessanten Einblicke am Hauptsitz in Sengenthal:
„Mittelständische Unternehmen wie die Firmengruppe Max Bögl sind das Rückgrat unserer erfolgreichen bayerischen Wirtschaft. Als international tätiges Bauunternehmen mit seinem Ursprung nahe Neumarkt i.d.OPf. bietet dieses attraktive Arbeitsplätze vor Ort und ist wichtiger Arbeitgeber für die gesamte Region. Das Bau- und Technologieunternehmen Max Bögl zeigt uns insbesondere in den Bereichen Infrastruktur und Bauen neue, innovative und nachhaltige Lösungen.“
Bildnachweis: Firmengruppe Max Bögl / Jürgen Kotzbauer