Keine Angst vor Neuem
Dieses Mal mit prominenter Unterstützung an ihrer Seite. Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, ließ es sich nicht nehmen, vor den Mitarbeitern für ein freies, tolerantes Europa in Zeiten der Verunsicherung zu werben. "Wir brauchen einen offenen Markt mit starker Wirtschaftskraft und keine Mauern in den Köpfen", mahnte sie und plädierte offen zur Einhaltung der demokratischen Werte und sozialen Standards in Deutschland und ganz Europa. Aber auch für die Stabilisierung des Rentenniveaus und des Renteneintrittsalters auf dem heutigen Stand. Sie lehne die Rente mit 70 kategorisch ab und stehe zu einem flexiblen Ausstieg (Teilrente) und damit zu einem fairen Weg aus der Erwerbstätigkeit. Zugleich ermutigte sie die Mitarbeiter, sich vor Veränderungen im Zuge der Industrialisierung 4.0 nicht Angst machen zu lassen. "Digitalisierung und technischer Fortschritt bedeuten nicht das Ende der Arbeit, sie sind stattdessen eine Chance, sich zukünftigen Entwicklungen zu stellen und die Qualität des modernen Bauens auf ein neues Level zu heben", so Andrea Nahles.
Kein Problem ohne Lösung
Dass sich die Mitarbeiter trotz aller damit verbundenen Herausforderungen und des hohen Leistungsdrucks die Freude an der Arbeit bewahren, ist auch für Ernst Kanzler ein wichtiges Thema. Aus dem Tätigkeitsbericht des Gesamtbetriebsratsvorsitzenden ging nicht nur hervor, dass die Belange der Belegschaft ernst genommen und die Anliegen der Mitarbeiter Gehör finden. Für ihn stehen das Wohl und die Loyalität der Mitarbeiter zur Firmengruppe an oberster Stelle. "Nur zufriedene Mitarbeiter sind die Basis eines langfristig erfolgreichen Unternehmens", so Ernst Kanzler. Doch bedauere man, dass trotz modernster Techniken und Gerätschaften die Baubranche zunehmend an Anerkennung verloren habe. "Dieser Negativtrend geht auch an unserer Firmengruppe nicht spurlos vorbei, was die seit zwei Jahren rückläufigen Ausbildungszahlen und die schwierige Suche nach qualifiziertem Personal deutlich machen", mahnte die stellvertretende Gesamtbetriebsratsvorsitzende Karin Hammerl-Ranft. Gemeinsam mit den Gesellschaftern und dem Vorstand mache sich der Betriebsrat deshalb dafür stark, dem Bauberuf wieder die Bedeutung zurückzugeben, die er früher hatte und die er verdiene.
Kein Kompromiss in puncto Qualität
Das eigene Unternehmen noch attraktiver zu machen, sei deshalb auch für Gesellschafter Johann Bögl eine der Kernaufgaben für die Zukunft – neben dem Ausbau der eigenen Baukompetenzen auf weitere Geschäftsbereiche und dem standardisierten Einsatz von Building Information Modeling (BIM) in der gesamten Firmengruppe. Qualität stehe dabei an erster Stelle. "Wir werden deshalb verstärkt daran arbeiten, Themen wie KVP, kontinuierlicher Verbesserungsprozess, oder ein Innovationsmanagement im Unternehmen zu implementieren", versprach Johann Bögl. In Zeiten steigender Umsatzzuwächse, günstiger Bauzinsen, hoher Investitionshaushalte und einer anhaltenden positiven Grundstimmung in der Baubranche sei der dauerhafte wirtschaftliche Erfolg jedoch kein Selbstläufer.
Keine Scheu vor großen Aufgaben
In seinem Geschäftsbericht betonte deshalb Vorstand Stefan Bögl, dass der vor Jahren eingeschlagene Weg, weg vom reinen Bauunternehmen, hin zum Technologie- und Dienstleistungsunternehmen, konsequent weiterverfolgt werde. Dies zeige nicht nur die Vielzahl an repräsentativen Projekten in den Kernkompetenzen Hochbau und Infrastruktur sowie die unangefochtene Marktführerschaft im Bereich Windkraft mit einem Marktanteil von über 50 Prozent. "Mit dem Bau des Max Bögl Campus, der Entwicklung weiterer innovativer Produkte und Technologien und deren zielgerichtete Vermarktung wollen wir für die Zukunft neue Perspektiven schaffen", so Stefan Bögl. Mit der mobilen Fertigung für Windkrafttürme, dem neuen Transportsystem Bögl und dem Modulbausystem maxmodul für den Wohnungsbau sei man hier auf einem sehr guten Weg. Dass die Firmengruppe in ihrer strategischen Ausrichtung bestens für diese kommenden Herausforderungen aufgestellt ist, sahen auch die zahlreichen Gastredner so, allen voran Staatssekretär Albert Füracker, Landrat Willibald Gailler, Oberbürgermeister Thomas Thumann und Bürgermeister Werner Brandenburger.
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