Kopenhagen, Parkhaus Ejler-Bille

21.01.2021

Inmitten Kopenhagens neuestem Stadtviertel Ørestad realisierte die Firmengruppe Max Bögl im Umfeld zahlreicher Referenzbauten von Stararchitekten wie Jean Nouvel und Bjarke Ingels eines der auffälligsten Parkhäuser der Firmengeschichte. Der Großteil der benötigten Betonfertigteile wurde klimaschonend per Zug aus dem Max Bögl Fertigteilwerk Liebenau nach Kopenhagen transportiert.

Kopenhagen, Parkhaus Ejler-Bille

 

Da der Baugrund ursprünglich aus Meeresboden und inhomogenen Auffüllungen bestand, wurde der Boden bis zur Unterkante der Fundamente ausgehoben. Von jenem Niveau wurden Gruben für Magerbetonfundamente gefertigt. Auf diesen Magerbetongründungen sind die Betonfundamente erstellt. Nach Fertigstellung wurde der Baugrund dann mit Sand und Kies aufgefüllt. Ein außergewöhnlicher Blickfang ist die Fassade. Sie ist aus einer vorgemauerten Ziegelsteinwand mit vier verschiedenen Lochmustern sowie Säulen und Balken ausgeführt. Zwischen den Ziegelsteinpfosten ist eine Cortenstahl-Streckmetallfassade als Füllung verbaut.

Da das Streckmetall in drei verschiedenen Maschengrößen sowie in jeweils drei Ausrichtungen montiert wurde, ergibt sich eine kontrastreiche Fassadengestaltung, die zudem durch Kletterpflanzen begrünt wird. Fußläufig wird das Gebäude über zwei Treppenhäuser erschlossen, die jeweils einen Aufzug beinhalten. Die Beleuchtung ist in mehrere Steuerkreise aufgeteilt, sodass die Bereiche ergänzend zu dem natürlichen Lichtniveau beleuchtet werden. Darüber hinaus ist das Gebäude mit einer Sprinkleranlage ausgestattet und als Rampenart wurden zwei gegenläufige Auf- und Abfahrtsspindeln verbaut.

 

 

Fotos: Morten Øbro

 

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