Nachhaltiger Transport und logistische Präzision
Der Beförderung der Bauteile vom Produktionsort bis zur Baustelleneinrichtung erfolgt vollständig über den Schienenverkehr, sodass kein LKW-Transport auf öffentlicher Straße zurückgelegt werden muss. Lediglich die Strecke vom Baustellenlager bis zur Tunnelvortriebsmaschine wird mittels Spezial-LKW durchgeführt.
Zu Beginn werden zwei Züge pro Woche von Sengenthal nach Österreich fahren – nach Vortriebsbeginn wird die Liefermenge dann auf bis zu sechs Züge pro Woche erhöht. Um eine reibungslose Anlieferung zu gewährleisten, wurde ein getakteter Fahrplan entworfen. Der Austausch der Wagen findet dabei immer tagsüber statt und folgt dem Prinzip Abholung gegen Lieferung.
Nach dem Eintreffen der Züge in Österreich hat die Baustelle eine Nacht Zeit, um die Wagen abzuladen. Auch die Beladung in Sengenthal muss zur Sicherstellung des Zeitplans innerhalb einer Schicht erfolgen.
530.000 Tonnen auf 15 Kilometer
Zeitgleich zum Antransport der Tübbings werden die beiden Tunnelbohrmaschinen „Wilma“ und „Olga“ montiert. Diese werden ab September mit dem Vortrieb Richtung Norden beginnen und dabei jeweils eine Strecke von ca. 7,5 km zurücklegen. In der geschaffenen Tunnellänge von 15 Kilometern werden dann die rund 530.000 Tonnen Tübbings verbaut.
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Foto: Firmengruppe Max Bögl / Florian Paul
Video: BBT SE / Fahrngruber