Staatsminister Herrmann informiert sich über Pilotversuch bei der Firmengruppe Max Bögl

02.03.2017

Schwertransporte ohne Polizeibegleitung

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann informierte sich über ein Pilotprojekt bei der Firmengruppe Max Bögl. Mit dem Pilotversuch möchte man feststellen, ob Schwertransporte zukünftig mit neu entwickelten Fahrzeugen auch ohne Polizeibegleitung sicher ans Ziel geleitet werden können.

Staatsminister Herrmann informiert sich über Pilotversuch bei der Firmengruppe Max Bögl

In Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Neumarkt, der Stadt und dem Landratsamt Neumarkt befahren Schwertransporte der Firmengruppe mit bis zu 4,56 Metern Breite zukünftig ohne Polizeibegleitung die Strecke zwischen dem Hauptsitz in Sengenthal und der Autobahnanschlussstelle Neumarkt. Mit leuchtenden Verkehrszeichen (z. B. Überholverbot) warnen die neuen Begleitfahrzeuge der Firmengruppe Max Bögl rechtzeitig den Gegenverkehr, sodass der Schwertransport Engstellen auch ohne Begleitung durch die Polizei gefahrlos passieren kann. Die Schaltung der Verkehrszeichen erfolgt aufgrund vorab behördlich festgelegter Pläne.

Ziel des Modellversuchs ist, die hohe Belastung der Polizei durch die Begleitung von Großraum- und Schwertransporten zu reduzieren, sodass sich die Beamten wieder verstärkt ihren Hauptaufgaben in der Stadt und im Landkreis widmen können. Mit dem Pilotprojekt der Firmengruppe Max Bögl hat die Regierung der Oberpfalz erstmalig in Bayern die Durchführung eines derartigen Versuchs genehmigt.

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann ließ sich nach einer Werksrundfahrt mit dem Gesellschafter Johann Bögl von der Fachabteilung Schwertransport der Firmengruppe Max Bögl über die aktuellen Erkenntnisse des Pilotversuchs berichten. "Wir wollen die Bayerische Polizei soweit möglich von Transportbegleitungen entlasten", betonte Herrmann anschließend. "Es gibt viel wichtigere Aufgaben für unsere Polizistinnen und Polizisten, gerade mit Blick auf die aktuelle Bedrohungslage durch islamistische Terroristen oder beispielsweise grenzüberschreitende Diebesbanden. Der Pilotversuch mit der Firmengruppe Max Bögl stellt einen sehr vielversprechenden Ansatz zur Entlastung unserer Polizei dar."

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