Die Firmengruppe Max Bögl hat einen Kooperationsvertrag mit dem chinesischen Unternehmen Chengdu Xinzhu Road & Bridge Machinery Co. Ltd. abgeschlossen. Dieser sieht den Bau einer über 3,5 Kilometer langen Demonstrationsstrecke in Chengdu vor, der Hauptstadt der Provinz Sichuan, um das Magnetbahnsystem in China zulassen zu können. Außerdem übernimmt Xinzhu exklusiv die Vermarktung und Produktion des Systems in China mit dem Ziel, dort zahlreiche Anwendungsstrecken zu realisieren. „Wir freuen uns sehr, dass uns mit dieser Kooperation der Markteintritt in China gelungen ist“, sagte Vorstandsvorsitzender Stefan Bögl bei der Vertragsunterzeichnung. „Mit unserer neuen Technologie haben wir ein sehr attraktives, umweltfreundliches und vor allem kosteneffizientes Angebot für die wachsende Mobilität in Metropolen.“
Innovatives Gesamtsystem für umweltschonenden Nahverkehr
Max Bögl hat das TSB – Transport System Bögl in den letzten Jahren auf Basis der Magnetbahntechnologie in Eigenregie entwickelt und zur Serienreife gebracht. Am Hauptsitz Sengenthal betreibt die Firmengruppe bereits eine Teststrecke. Seit mehr als 15 Jahren entwickelt und liefert Max Bögl technisch führende Fahrwegsysteme für Hochgeschwindigkeitszüge und Magnetbahnen. Auf dem Gleistragplattensystem FFB – Feste Fahrbahn Bögl fahren auf mehr als 10.000 Kilometern Länge Züge mit bis zu 380 km/h quer durch China und Europa.
Erfolgreiche Testphase in Sengenthal
Auf Basis dieser Erfahrungen hat Max Bögl ein völlig neues, eigenes Magnetbahnsystem entwickelt, bestehend aus Fahrweg, Fahrzeugen und Beriebsleittechnik. Es ist auf Personennahverkehr mit Streckenlängen von bis zu etwa 30 Kilometer und einer Geschwindigkeit von 150 km/h ausgelegt. Seit 2012 testet Max Bögl das neue System auf der 820 Meter langen, werkseigenen Erprobungsstrecke am Firmensitz Sengenthal. Nach einer Fahrleistung im Probebetrieb von über 75.000 Kilometern und mehr als 125.000 Fahrten läuft derzeit das Zulassungsverfahren in Deutschland.