Festes Fundament für die Zukunft

Max Bögl Wind AG vereint langjährige Erfahrung und innovative Konzepte.

Neueste Speichertechnologien, regionaler Ökostrom und eine mobile Fertigungsstätte: Das Leistungsspektrum der Max Bögl Wind AG hat sich über die Jahre hinweg stetig weiterentwickelt und steht inzwischen für weit mehr als allein die Produktion und Montage von Türmen für Windenergieanlagen. Mit einzigartigen Konzepten und innovativen Ideen leistet die Max Bögl-Tochter ihren Beitrag für die nationale und internationale Entwicklung erneuerbarer Energien.

Festes Fundament für die Zukunft

 

Am Anfang stand die Vision, die aufkommende Energiewende mit einer effektiven Nutzbarmachung von Windkraft zu unterstützen und voranzutreiben. Mit der Gründung der Wind AG im Jahr 2010 unternahm die Firmengruppe Max Bögl den ersten wichtigen Schritt in diese Richtung und konnte sofort mit höchster Qualität und einzigartigen Produkten überzeugen.

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Eine Fusion von Beton und Stahl

Gleich zu Beginn entwickelte die Wind AG ein neuartiges Konzept für den Bau von Windkraftanlagen, das sich bis heute bewährt: Das Hybridturm-System gleicht einem Baukastenprinzip und ermöglicht in seiner Flexibilität unterschiedliche Nabenhöhen und individuelle, an die Wünsche des Kunden angepasste Turmvariationen. Im Werk gefertigte Betonringe werden – abhängig von Größe und Gewicht – entweder als Ganzringe oder als Halbschalen auf die Baustellen transportiert und dort zusammengesetzt. In Zukunft werden für diesen Prozess auch andere Ringsegmentgrößen verwendet, die erstmals im eigenen mobilen Fertigteilwerk zum Einsatz kommen. Die trockene Horizontalfuge der Fertigteile ermöglicht eine witterungsunabhängige Montage des Betonturms und reduziert gleichzeitig zeitliche Verzögerungen im Bauablauf. Nach der Fertigstellung des Betonturms dient ein Übergangsstück als Verbindungsglied zum Stahlturm. Dabei ist bereits die Vorbereitung der Baustelle ein wesentlicher Baustein für einen professionellen Montageablauf. Der firmeninterne Geschäftsbereich Infrastruktur unterstützt hier mit regional flexibel einsetzbarem Fachpersonal, hoher Geräteverfügbarkeit und ausgeprägter Erfahrung. Das Hybridturm-System ist für die Realisierung von Nabenhöhen bis zu 180 Metern perfekt geeignet und bildet den Grundstein für zahlreiche weitere Projekte der Wind AG.

Von Sengenthal in die Welt

Das Hybridturm-System erlangte schon bald über Deutschland hinaus weitreichende Aufmerksamkeit und führte 2013 dazu, dass die Wind AG erste Auslandsprojekte realisieren konnte. Ein Meilenstein war die Errichtung von vier Windparks in Finnland mit einer Gesamtleistung von knapp 118 MW und Nabenhöhen bis zu 140 Metern. Auch in Österreich wurden im selben Jahr zwei Windparks gebaut: Bei der Errichtung der Anlagen des Poysdorf-Projekts kam zudem das von der Wind AG erprobte Turmdrehkran-Konzept erstmals im Ausland zum Einsatz. Mit der mobilen Fertigung können die Betonringe zukünftig direkt vor Ort produziert werden. Dies bietet den Kunden der Firmengruppe zahlreiche Vorteile – von der Risikominimierung beim Transport bis hin zu Zeiteinsparungen beim Bauablauf.

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Neue Fertigungsstätten in Osterrönfeld und Sengenthal

Der ständig wachsende Bedarf an Beton- und Stahltürmen der Wind AG führte im Jahr 2013 zur Errichtung eines weiteren Produktionsstandortes. Das neue Fertigteilwerk in Osterrönfeld produziert rund 200 Türme jährlich und eignet sich insbesondere für die Belieferung der Projekte im Ausland. Die direkte Lage am Schwerlasthafen RENDSBURG Port reduziert den Transportweg von der Produktionsstätte bis zur Verladestelle auf ein Minimum und ermöglicht damit eine neue Stufe zeitlicher Flexibilität. Ende 2013 erweiterte die Wind AG ihr Angebot um die Fertigung und Abwicklung der Turminneneinbauten und errichtete dazu die Halle 17 am Hauptsitz Sengenthal. Seit deren Inbetriebnahme im April 2014 werden dort die Gittertürme zusammengesetzt und die benötigten Elektrokomponenten hergestellt. Die Nachfrage an diesem erweiterten Leistungsspektrum war enorm und hatte 2015 einen erneuten Ausbau des bestehenden Portfolios zur Folge: Mit der Gesamtanlagenmontage eröffnete Max Bögl seinen Kunden eine weitere Möglichkeit zur Errichtung von Windenergieanlagen – und bietet seitdem auch die Produktion und Montage der Spannglieder an.

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Eine Zeit der Rekorde

Die Erfolge sprechen für sich: Im November 2015 wurde das Fundament für den 1.000. Turm fertiggestellt; bereits im Januar 2016 konnte auch die Turmmontage abgeschlossen werden. Einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Wind AG stellte im selben Jahr der Ausbau des Windparks Hausbay-Bickenbach dar: Mit einer Nabenhöhe von 164 Metern und einem Rotordurchmesser von 131 Metern erreicht der Turm eine Gesamthöhe von knapp 230 Metern und ist damit bislang der höchste Windkraftturm der Welt. Durch die noch nie da gewesene Höhe kann die Anlage ertragreichere Luftschichten auch bei schwierigen Windverhältnissen optimal nutzen und ist zudem weniger Turbulenzen ausgesetzt. Dieser Rekord wird jedoch schon bald durch das Pilotprojekt Gaildorf gebrochen: Die Wasserspeicher-Fundamente der Windkraftanlagen sorgen für rund 40 Meter mehr Höhe und ermöglichen damit Gesamtanlagenhöhen von knapp 245 Metern.

Mobile Fertigung für Auslandsprojekte

Um den auch weltweit zunehmenden Bedarf an großen Nabenhöhen decken zu können, entwickelte die Wind AG eine mobile Fertigungsstätte. Sie vereint die Beibehaltung der hohen Max Bögl Qualitätsstandards, die gewohnte Serienfertigung der Segmente und die Flexibilität eines transportablen Werkes in sich. Mit diesem Konzept lassen sich Nabenhöhen von bis zu 180 Metern realisieren. Ihren ersten Einsatz hat die mobile Fertigung in Thailand, wo bis 2019 insgesamt 90 Anlagen in drei Teilabschnitten errichtet werden. Der Aufbau der mobilen Fertigung am Standort Huai Bong erfolgt ab November 2017; der Produktionsstart ist für Februar 2018 angesetzt. Die mobile Fertigung, die sich weitgehend an länderspezifische Klimazonen anpassen lässt, ermöglicht die Produktion direkt vor Ort und bewirkt damit einhergehend eine Steigerung der Wertschöpfung im Herstellerland.

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Neueste Speichertechnologie in Gaildorf

Eine Antwort auf die weltweit zentrale Frage nach Speichermöglichkeiten von erneuerbaren Energien bietet das innovative Pilotprojekt im baden-württembergischen Gaildorf. Seit der Grundsteinlegung im April 2016 arbeitet das Projektteam unermüdlich an der Errichtung von vier Windrädern mit integrierten Wasserspeicherfundamenten, die mit der weltweit bisher schnellsten Pumpspeicheranlage verbunden werden. Durch die bis zu 40 Meter hohen Speicherfundamente und den Einsatz des von Max Bögl neu entwickelten Tübbingturm-Systems erreichen die Anlagen eine Gesamthöhe von bis zu 245 Metern. Diese neuartige Technologie macht den Naturstromspeicher zu einer natürlichen Wasserbatterie, die sich mittels Modifikationen auch an andere erneuerbare Energien anpassen lässt. Die effiziente Kombination von Wind- und Wasserkraft mit dem Pumpspeicherkraftwerk sorgt letztlich für eine bestmögliche Nutzung der erneuerbaren Energien und soll durch die innovative und nachhaltige Speichertechnologie fossile Brennstoffe langfristig überflüssig machen.

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Regionaler Ökostrom aus Wind- und Wasserkraft

Auch auf dem Strommarkt konnte Max Bögl inzwischen Erfolge erzielen: In Kooperation mit in.power, einem Experten in der Direktvermarktung von regenerativen Energien, gründete die Firmengruppe im September 2016 das Joint Venture max.power GmbH, das die Vermarktung und Etablierung von regionalem Grünstrom zum Ziel hat. Der Ökostrom der max.power setzt sich aus Wind- und Wasserkraft und damit zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zusammen. Die Regionalität des Produkts steht dabei klar im Fokus: Die Windenergie wird zum Beispiel von zwei Anlagen in Mallerstetten, einem Ortsteil von Dietfurt a. d. Altmühl, geliefert. Die Wasserkraft stammt vom bayerischen Inn. Ein virtuelles Kraftwerk, das regionale Wind-, Photovoltaik- und Biogasanlagen zu einem Kollektiv bündelt, gleicht potenzielle Schwankungen in der Stromerzeugung aus.

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Ein Fundament für die Zukunft

Inzwischen bietet die Wind AG ein nahezu allumfassendes Gesamtpaket an, das kostenintensive und zeitverzögernde Schnittstellen bei der Planung und Errichtung von Windenergieanlagen weitestgehend minimiert. Abteilungen wie die Projektentwicklung, die technische und kaufmännische Betriebsführung und viele weitere unterstützen die Kunden der Firmengruppe kompetent und zuverlässig bei allen wichtigen Projektprozessen. Mit der mobilen Fertigung, der Wasserbatterie Gaildorf und dem Ökostrom der max.power GmbH weist Max Bögl zudem ein Portfolio vor, das weit über den reinen Bauprozess hinausgeht. Um die eigenen Produkte künftig noch mehr auf die Bedürfnisse des internationalen Marktes auszurichten, wird der Geschäftsbereich Wind ab Herbst eine Neugestaltung erfahren: Ab September präsentiert sich die Max Bögl Wind AG in einem neuen Corporate Design und positioniert sich künftig mit einem hellen und natürlichen Look verstärkt im Bereich erneuerbare Energien.

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